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Freistaat soll Mauersanierung bezuschussen

Bachmauern sind bei Hochwassern wie 2010 und 2013 in der Oberlausitz als Schutz besonders wichtig - die Erhaltung und Sanierung aber sehr teuer. 

Von Thomas Mielke
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Die Sanierung von Bachmauern wie dieser in Seifhennersdorf ist teuer.
Die Sanierung von Bachmauern wie dieser in Seifhennersdorf ist teuer. © Jans Böhme (Archiv)

Der Freistaat Sachsen möge prüfen, ob er ein Fördermittelprogramm für den Hochwasserschutz zugunsten von Privatleuten, vor allem für die Sanierung von Bachmauern, auflegt. Diesen Vorschlag hat Olbersdorfs Bürgermeister Andreas Förster (FDP) gemacht und unter anderem dem zuständigen Minister unterbreitet. Das heißt: Eigentümer sollen staatliche Zuschüsse erhalten, um Bachmauern in Ordnung halten zu können oder zu sichern, um künftigen Hochwassern gewappnet zu sein. "Quasi präventiv, das dient dem Einzelnen aber auch der Allgemeinheit", so Förster.

Hintergrund ist die Beseitigung der Schäden durch die Hochwasser 2010 und 2013 in der Oberlausitz. Dabei wurden viele der für den Schutz wichtigen Bachmauern zerstört. Zudem sind sehr viele der nicht zerstörten schon seit Jahrzehnten nicht mehr erneuert worden. Die Sanierung aber ist sehr teuer. Während dadurch in einigen Fällen sogar Gemeinden an die Grenze ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit kommen würden und sie Fördermittel erhalten, bekommen private Besitzer von Bachmauern keine Unterstützung. 

Bachmauern gehören nicht generell den Gemeinden beziehungsweise der öffentlichen Hand. In vielen Fällen befinden sie sich auch im Besitz der Anlieger.

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